Direkt zum Hauptbereich

Grenze - Wir und die anderen - Freitag, den 15.09.2023

 Heimfahrt . . . 


Um 5 Uhr ging der Wecker. Mit meiner Musikbox weckte ich die Gruppe mit Wolfgang Petri … Wahnsinn - warum schickst du mich in die Hölle. Das war mittlerweile zur Tradition geworden, jeden Morgen ein neues Lied. 12 Tage liegen nun hinter uns, wir haben so viel erlebt und so viele Eindrücke bekommen, das ist schon ein bisschen Wahnsinn. Die Gruppe ist zusammengewachsen, es war schön zu sehen, wie sich alle so positiv verändert haben. Ein bisschen Hölle war da natürlich auch dabei. Es ist manchmal anstrengend mit so unterschiedlichen Menschen in einer Gruppe so lange unterwegs zu sein. Irgendwann müssen sie sich auseinandersetzen, ihre alten Muster reflektieren, neue wagen. Das haben alle wirklich bravourös gemeistert. Insgesamt war es doch sehr viel Himmel …. Herausforderungen verändern und entwickeln unsere Schüler:innen zum Positiven, sie bringen sie echt weiter. Das stelle ich auch dieses Jahr wieder fest, die Jugendlichen benennen es, sie spüren, dass sie in Bewegung kommen und in Resonanz mit dem, was um sie geschieht und mit anderen gehen. Ich bin sehr stolz auf unsere Gruppe und auch dankbar, dass sich alle drauf eingelassen haben. Wenn wir zurück sind, liegen fast 2000 km Fahrstrecke hinter uns. Es war toll, dass ich dieses Jahr Jeanette und Jenny als Betreuerinnen zur Seite hatte. Danke an dieser Stelle an die beiden. Um 6.30 Uhr war es dann soweit, wir saßen im Auto und fuhren los. Unterwegs schliefen alle. Mit zwei Pausen kommen wir erstaunlich gut durch und sind dann endlich zurück. Gruppenfoto, Busse ausladen, sauber machen … alle freuten sich auf ihr zuhause, ich auch sehr auf meine Familie. Bestimmt erzählten alle ausführlich von unserer Reise und ihren Erlebnissen und davon, wie wir unsere Herausforderung gemeistert haben. Ich glaube jede/r hat hier nicht nur zu Demokratie und Freiheit enorm dazugelernt, sondern auch über sich und die eigene Entwicklung tiefer nachgedacht und dazu sein Herz bewegt. Das ist schön zu sehen. Dann mussten noch die Busse nach Karlsruhe gebracht werden, unterwegs Stau, dann mit dem Zug zurück, 18 Uhr. Ein langer Tag, eine schöne Reise und eine erlebnisreiche Zeit gingen zu Ende. 

Herausforderungszeiten sind immer besondere Zeiten, pädagogisch unglaublich wertvoll, ich empfinde sie als wichtig und wollte sie in meinem Lehrerleben nicht missen. Aber wir sind dieses Jahr noch nicht durch. Wir nehmen uns noch Zeit über alles nachzudenken, zu reden, zu dokumentieren. 3 Tage, nächste Woche Reflexion und dann natürlich unser Fest. Alle sind herzlich eingeladen. Mittwoch, 20.09.23 ab 17 Uhr. Wir freuen uns euch zu sehen. 

~Uli






Kommentare