Rückblick der letzten Tage . . .
Guten Morgen herrliche Natur….
8:00 Uhr, wir, Vanessa und ich, sitzen auf der Terrasse bzw. im großen Garten mitten im Wald und lauschen den Morgengeräuschen, die der Wald so von sich gibt. Miriam kommt auch wenig später wieder von einer Hochzeit zurück und bringt frische Brötchen, mein obligatorisches Nutellabrötchen ist also save, wie die Jugend das ausdrücken würde.
Vogelgezwitscher, das Hämmern eines Spechts und das Sägen von Holz aus der Ferne, mehr auch nicht. Wunderbar! Vanessa lernt schon wieder für ihre nächste Prüfung und ich tippe….die Jungs schlafen noch…dürfen noch schlafen, weil sie nach 5 Tagen, ca 150 km und über 2000 hm ziemlich geschafft sind. Sie haben es sich verdient, gerade auch nach gestern. Sie fahren immer sicherer und mit einer fast schon Selbstverständlichkeit, selbst schwierige Trails, runter, bei denen ich es nicht gedacht hätte. Es wird auch viel weniger geschoben!…sie sind immer stolz und happy auf sich, wenn sie oben bzw. unten angekommen sind. In den Pausen wird dann immer wieder aufgeregt über das gerade Erlebte gequatscht. Gestern war nämlich mit der anstrengendste Tag, der vom Taubensuhl Richtung Jungpfalzhütte ging….eine schöne Strecke mit einem bzw. zwei so genannten schwierigen Endgegner
. Oben angekommen, genossen wir erstmal die herrliche Aussicht…danach ging es, dank Lucas, per höchst anspruchsvollen Trail Richtung Schützenhaus, wo wir unsere Energiespeicher bei einem leckeren Mittagessen wieder aufladen konnten. Ganz zufällig traf ich dabei auf Selina, die vor 7 Jahren mit mir nach Berlin geradelt ist, obwohl ihr vereiterter Zeh am zweiten Tag in Hanau operiert werden musste und ihre Mutter sie abholen wollte. Selina wollte bleiben! Sie wollte nach Berlin und sie kam nach Berlin, mit FlipFlops radelte sie nach zwei Tagen weiter und zog es durch. Weltklasse! Genau diese Geschichte werde ich auch noch der Gruppe erzählen….dass sie sehen, dass sich es sich lohnt, an etwas dran zu bleiben.
Doch zurück zu uns….noch schnell ein Motivationseis und dann fuhren wir über den Radweg zurück zu unserem Basislager 2. Und da war er, der zweite Endgegner des Tages….wir mussten wieder auf 550 hm. Willi, die Maschine fuhr wieder vorneweg….nach und nach fuhr oder schob jeder in seinem Tempo …ich dachte innerlich, dass sie mich verfluchen werden, als sie aber oben nach und nach an mir vorbeifuhren, lachten sie, ballten die Faust oder winkten und waren stolz wie Bolle….ein Megatag….
…alle schoben und oder fuhren, nur Zwei, aus der Truppe hatten eine andere Idee gefunden. Sie hielten den Daumen heraus und hatten Glück….ich traute meinen Augen kaum und fing an zu lachen….die zwei Schlitzohren wurden samt Bike, im Anhänger liegend, an mir vorbei chauffiert….clever kommt eben auch durch im Leben….
Nur am Abend gab es einen Streit…Jungs eben. Statt gemütlich den schönen Grillabend zu genießen, fanden Gespräche und Diskussionen mit allen Beteiligten statt. Aber genau das ist auch Herausforderung, in der Hoffnung und der Überzeugung, dass sie nicht nur an der körperlichen HF wachsen werden, sondern auch an den sozialen!
Habt ein schönes Wochenende….wir planen mal den heutigen Tag.
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