Tag 9 (kaum zu glauben!) . . .
Tataaaaa, die zweite Vorführung stand auf dem Programm. Ein laaaaaaaaaaaaanger Weg lag vor uns, als wir uns um 12 Uhr auf denselben machten. Und dieser Weg sollte es auch in sich haben: OK, Material lag in der Ecole Wentzel vom Vortag, das wollten wir dort abholen, zum schweren Teil mit dem Auto, danach lagen noch 30 Minuten bis ins schöne Wissembourg-Altenstadt an Stadtwanderung vor uns. Doch es kam anders: Ein Schüler konnte nach der Hälfte des Weges einfach nicht mehr, kein Wunder bei den ganzen Strapazen, denen uns Herr Doll aussetzte! Nun waren die anderen aber schon weg und eine Lösung musste her. Professionell blieb eine Person bei ihm, die anderen gingen normal weiter und eine weitere gab Gas, um Herrn Doll am Treffpunkt am Eingang von Wissembourg zu verständigen, der wiederum Franzi, die sowieso mit dem Auto die schwere Zirkuskiste transportierte, anrief. Nun musste nur noch der genaue Aufenthaltsort des Schülers lokalisiert werden, wozu sich Herr Doll auf seinen Drahtesel schwang, die Wanderstrecke bergauf zurückfuhr und dort auf die beiden Schüler stieß. Der Standort wurde dem Franzitaxi durchgegeben und schon war alles wieder im Lot. Fast! Denn der Zeitplan wurde tüchtig durcheinander gewirbelt, so dass recht erschöpft ankommende Zirkusmenschen flott aufbauen, sich umziehen und ein kleines warm up absolvieren mussten. Kaum zu glauben: Pünktlich um 15 Uhr stand alles im Schulhof (den wir nach einer kleinen Verwirrung auch noch gefunden hatten) parat. Und außer 40 Kindern der Grundschule hatten wir noch zwei Ehrengäste: Joana, die diesen Blog betreut und Herrn Haug, der zwischen zwei Terminen in dem ihm üblichen Fahrstil sicherlich „gemütlich“ mal eben nach Wissembourg gekommen war. Wow! Die Aufführung klappte wie am Schnürchen und selbst Herr Doll verspielte sich beim Einmarsch nicht. Klar, bei 40 Kindern ist die Stimmung anders als bei 170 am Vortag, aber alle hatten ihre Freude und wir haben es richtig prima gemacht.
Zum Glück fuhren uns Herr Haug und Franzi auf den Col du Pigeonnier in unser Refuge. Fleißige Pfannkuchenbäcker hatten fast gerade den letzten Pfannkuchen in der Pfanne, als dann endlich Herr Doll mit Fahrrad, Zirkusanhänger und clownsnasenrotem Kopf ankam. So gab es ein leckeres Abendmahl mit Besprechung des Tages und des Auftritts und der Planung für morgen: „ !“ (sprich: nichts!)
Und am Donnerstag treten wir dann in der Schule auf, mit der alles begonnen hatte und die es eigentlich gar nicht mehr geben sollte: In der Grundschule in Weiler vor 21 Kindern. Die Schulleiterin war ganz aus dem Häuschen, dass wir wirklich kommen (und Herr Doll auch).
Ein aufregender Tag geht zu Ende!
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